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Volkach

(ca. 9600Einwohner)

Zahlen und Fakten

Die Altstadt

 

Volkach lockt mit seinem historischen Altstadtkern Menschen aus nah und fern. Wer Volkach erkundet, trifft auf fränkische Gastronomie, Einzelhandel in seiner klassischen Form und natürlich auf eine Vielfalt von Vinotheken und Weinbars. Einige Gehminuten entfernt liegt in den Weinbergen, die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten. Blickfang im Innenraum ist die berühmte „Madonna im Rosenkranz“. Tilmann Riemenschneider hat die Madonna geschnitzt.

 

Daten & Fakten zum Weinbau

 

Weinbaufläche: 160 ha

Winzer: 14 selbstvermarktende Winzer / 1 Winzergenossenschaft

 

Ausflugsmöglichkeiten und Aktivitäten

Entdecken Sie die vielfältigen Ausflugsmöglichkeiten der Volkacher Mainschleife. Ob Radfahren, Schiffstour, eine Wanderung oder eine Tour mit dem Kajak oder Segway - wir haben viel mit Ihnen vor! Alle wichtigen Informationen finden Sie hier:

 

Museen

Sport & Freizeit

Mobil & Aktiv

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Unterwegs auf dem Mainradweg

von Volkach nach Schweinfurt

Text: Nico Eichelbrönner

Radlspaß pur für Kultur-und Kulinarikliebhaber

 

Dass es für Radfahrer ein absolutes Highlight ist, dem Main auf zwei Rädern auf seinem Weg von der Quelle bis zur Mündung zu folgen, ist hinlänglich bekannt. In diesem Fall geht es um einen speziellen Teil des MainRadwegs: Die Strecke von Volkach bis Schweinfurt und zurück.

In jedem Örtchen gibt es etwas zu entdecken und genießen. Verlässt man die Volkacher Altstadt in Richtung MainRadweg, lässt das erste bekannte Ausflugsziel nicht lange auf sich warten: Die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten, in der Tilman Riemenschneiders „Madonna im Rosenkranz" aus dem Jahr 1524 zu bestaunen ist, lässt sich vom Radweg aus herrlich betrachten und ist nur einen kleinen Abstecher entfernt.

Allgemein ist der Weg flussaufwärts sehr eben und die ersten knapp fünf Kilometer nach Fahr wunderbar schattig zwischen Alleen. Wipfeld Vogelschutzgebiet Garstadt Bergrheinfeld Grafenrheinfeld Stammheim Hirschfeld Bevor man jedoch im idyllischen Winzerörtchen ankommt, fährt man unmittelbar am Elgersheimer Hof vorbei. Die Ursprünge des ehemaligen Klosterhofes – direkt am Wald und Main gelegen reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Heute erkennt man die frühere Nutzung als Kloster an der gut erhaltenen Klostermauer und im Elgersheimer Hof kann Urlaub zwischen Main, Wald und Wein verbracht werden.

Fahr am Main

Fährenschoppen in Fahr

 

Angekommen in Fahr, sieht man auf der linken Seite die erste Mainfähre. In den Sommermonaten wartet dort an den Wochenenden ein besonderes Erlebnis: „der Fährenschoppen“.

Vier Winzer des Weinbauvereins Fahr öffnen im Wechsel exklusiv samstags und sonntags bei gutem Wetter den Ausschank an der Mainfähre Fahr. Es kann also direkt am Mainradweg in herrlicher Landschaft am glitzernden Main ein Gläschen Frankenwein genossen werden. Und dabei ist zu beobachten, wie die Fähre „Schorsch“ gemächlich ihren Weg von „häist nach daist“ zieht.

Militärmuseum in Stammheim

 

Wiederum knapp fünf Kilometer weiter entlang des Weges – nach dem Start im Landkreis Kitzingen und einer kurzen Passage im Landkreis Würzburg ist man nun bereits im Landkreis Schweinfurt angelangt und konnte auch einen Blick auf die Fähre in Obereisenheim werfen – liegt mit Stammheim das nächste bekannte Winzerdorf mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten.

Am Ende des Ortes kommen dann Geschichtsinteressierte auf ihre Kosten: Das Museum für Militär- und Zeitgeschichte in Stammheim gibt einen Einblick in verschiedene zeitgeschichtliche Epochen mit Hauptaugenmerk auf militärische Ereignisse und Kriege. Der geschichtliche Bogen spannt sich dabei von 1793 bis zur deutschen Wiedervereinigung im Jahre 1990.

 

Mainroute Süd als Alternative zum MainRadweg

 

Nur rund zwei Kilometer nach Stammheim führt der offizielle Teil des MainRadwegs nun über die Fähre nach Wipfeld. Eine sehr gut beschilderte Alternative bietet jedoch die sogenannte „Mainroute Süd“, die auf dem bisherigen Weg geradeaus weiter führt. Diese Strecke bietet ebenfalls zahlreiche Einkehrmöglichkeiten und erreicht nach 10,5 Kilometern bei Bergrheinfeld wieder die offizielle Route des MainRadwegs. Entscheidet man sich also für die Mainroute Süd, folgen die Ortschaften Hirschfeld, Heidenfeld und Röthlein im Schweinfurter Mainbogen. Zuvor jedoch kommt man an St. Ludwig, einem Ortsteil von Wipfeld vorbei.

Der Ursprung St. Ludwigs geht auf die Entdeckung von Schwefelquellen um das Jahr 1800 zurück – dies war der Grundstein für den Kurbetrieb des „Ludwigsbades“ von 1811 bis 1901. Im weiteren Verlauf gründeten die Benediktiner dort ein Kloster. Aktuell findet man an diesem besonderem Ort das Antonia-Werr-Zentrum, eine heilpädagogische Jugendhilfeeinrichtung für Mädchen und junge Frauen unter der Trägerschaft der Oberzeller Schwestern.

Militärmuseum Stammheim

Vogelschutzgebiet „Garstadt“

 

Nahe Heidenfeld kommen beim 230 Hektar großen „Vogelschutzgebiet Garstadt“ alle Naturliebhaber auf ihre Kosten: knapp 250 Vogelarten wurden hier bereits nachgewiesen und vor einigen Jahren eigens eine Aussichtsplattform für ornithologische Beobachtungen errichtet.

Im weiteren Verlauf der Strecke in Richtung Schweinfurt waren über mehrere Jahrzehnte die Kühltürme des AKW Grafenrheinfeld nicht zu übersehen. Nach der Sprengung im August 2024 ist dies nun Geschichte.

 

Rückkehr auf den MainRadweg

 

Zwischen Grafenrheinfeld und Bergrheinfeld folgt nun die Überquerung des Flusses auf der Mainbrücke. Von dort aus sind es noch gut sechs Kilometer bis Schweinfurt, die Rückkehr nach Volkach bietet sich nun wie oben beschrieben wieder über den offiziellen MainRadweg flussabwärts über Bergrheinfeld und Garstadt nach Wipfeld an.

In Wipfeld gibt es neben Gaststätten und Restaurants nahe des Maines auch in unmittelbarer Nähe zum Biergarten Zehntgraf herrliche Rastmöglichkeiten. Auf Bänken und Liegen kann hier der Blick auf den Main und die Fähre gerichtet werden – Urlaubsfeeling pur! Egal für welchen der beiden Wege, die sich auch perfekt kombinieren lassen, sich die Radfahrer im Endeffekt entscheiden – die Strecke von Volkach nach Schweinfurt lässt keine Wünsche offen und begeistert sowohl Kultur- als auch Kulinarikliebhaber.

Einkehren in Obereisenheim

Gasthof Zum Schiff

Gäste können auf der Sonnenterrasse des Gasthofs zum Schiff das geschäftige Treiben auf dem Main beobachten. Die Fähre tuckert hin und her, während Kanus, Last- und Hotelschiffe vorbeiziehen. Die feine fränkische Küche und ein guter Silvaner aus eigenem Anbau laden zum Genießen und Abschalten ein. Die gemütlichen Hotelzimmer befinden sich im historischen Gästehaus, und der Tag beginnt mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet – gerne in der Morgensonne auf der Terrasse. Der MainRadweg ist nur eine Fährfahrt entfernt.

Gasthof Zum Schiff

Familie Wägerle-Hofmann
Hirtengasse 3
97247 Obereisenheim

Tel. 09386 248
www.schiff-obereisenheim.de

Öffnungszeiten Restaurant / Sonnenterrasse:
Mi, Do, Fr ab 16 Uhr, Sa und So ab 12 Uhr, Hotel täglich geöffnet

Einkehren in Wipfeld

Biergarten Zehnthof

Direkt am Main gelegen, bietet der Biergarten ZehntGraf eine idyllische Atmosphäre zum gemütlichen Verweilen. Der direkt angrenzende MainRadweg macht ihn zum idealen Rastplatz für eine entspannte Radtour. Wie wäre es mit einer herzhaften Brotzeit, einer fränkischen Bratwurst oder einem frischen Salat? Hier ist für jeden Geschmack etwas Passendes dabei. Dazu passt perfekt ein kühles Bier oder ein fränkischer Wein von regionalen Winzern.

Biergarten ZehntGraf

Alex Wölk
Zur Mainfähre 2
97537 Wipfeld

Tel. 09384 8825255
www.biergarten-zehntgraf.de

Öffnungszeiten:
Bei gutem Wetter von Mitte März bis Mitte Oktober täglich ab 11 Uhr, Warme Küche: 11 bis 20 Uhr