Schließen

Veranstaltungen

close icon
i

Volkach

(ca. 9600Einwohner)

Zahlen und Fakten

Die Altstadt

 

Volkach lockt mit seinem historischen Altstadtkern Menschen aus nah und fern. Wer Volkach erkundet, trifft auf fränkische Gastronomie, Einzelhandel in seiner klassischen Form und natürlich auf eine Vielfalt von Vinotheken und Weinbars. Einige Gehminuten entfernt liegt in den Weinbergen, die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten. Blickfang im Innenraum ist die berühmte „Madonna im Rosenkranz“. Tilmann Riemenschneider hat die Madonna geschnitzt.

 

Daten & Fakten zum Weinbau

 

Weinbaufläche: 160 ha

Winzer: 14 selbstvermarktende Winzer / 1 Winzergenossenschaft

 

Ausflugsmöglichkeiten und Aktivitäten

Entdecken Sie die vielfältigen Ausflugsmöglichkeiten der Volkacher Mainschleife. Ob Radfahren, Schiffstour, eine Wanderung oder eine Tour mit dem Kajak oder Segway - wir haben viel mit Ihnen vor! Alle wichtigen Informationen finden Sie hier:

 

Museen

Sport & Freizeit

Mobil & Aktiv

Schließen
Schließen
Schließen
Schließen
Schließen
Schließen
Schließen
Schließen
Schließen
Schließen

Die Mainschleife von A bis Z

So vielfältig wie das Alphabet

Fotos: studio zudem, KreativQuartier Text: Michael Horling, KreativQuartier

 

Es sind die kleinen und lebendigen Betriebe, die von A bis Z sehr Vieles zu bieten haben. Exemplarisch stellen wir unter der Reihe „Mainschleife von A bis Z“ in lockerer Reihenfolge mehrere von ihnen vor.

K wie KreativQuartier

Zwei mutige Gründerinnen wagten 2020 während der Pandemie den Sprung ins Unbekannte

Coworking-Spaces gibt es in Berlin oder Hamburg mittlerweile viele – warum also nicht auch eins in der Touristenstadt Volkach? Der idyllische Weinort Volkach ist in den letzten Jahren nicht nur Touristenmagnet geworden, sondern hat auch für Tagungen, Meetings & Team-Events viel zu bieten. Das dachten sich auch die beiden Gründerinnen Christa Hünting und Ellen Kimmel und eröffneten im Mai 2020 das KreativQuartier.

Der Coworking- und Meeting-Space liegt in unmittelbarer Nähe zum Marktplatz in der historischen Altstadt von Volkach und hatte von Beginn an neben einem klassischen Coworking-Ansatz auch das Ziel, Teams und Unternehmensgruppen einen kreativen Tagungsort mit spannendem Rahmenprogramm zu bieten. Aus einem Leerstand in der Innenstadt Volkach wurde ein Coworking- und Meeting-Space Das KreativQuartier entstand aus einer Umnutzung eines leerstehenden Einzelhandelsgebäudes

 

Alles begann in der Volkacher Spitalstraße.

Dort schauten die Volkacher Bewohner:innen und Besucher:innen lange Zeit auf eine verlassene Ladeneinheit und dunkle Fensterfronten. Die Räume, die in früheren Jahren lange durch ein beliebtes Sportgeschäft belebt wurden, versteckten sich nun hinter großen und leeren Regalflächen. Einzelne Projekte brachten kurzzeitig immer mal wieder Schwung in die Spitalstraße, hatten aber nie lange Bestand. Als das Ladengeschäft Ende 2019 erneut inseriert wurde, überlegten die beiden Schwestern Ellen und Christa bereits seit einiger Zeit, ein Coworking-Space zu eröffnen. „Das Coworking-Konzept begeistert uns einfach und wir wollen unsere Vision von ‚New Work‘ auch in die Kleinstadt Volkach bringen“, berichtet Christa Hünting über die Anfänge des KreativQuartiers. Ellen und Christa waren überzeugt: „Es gibt noch viel zu wenige Coworking-Spaces, vor allem auf dem Land“. Die Ladeneinheit kannten sie schon seit ihrer Kindheit und bewunderten die große Schaufensterfront, wenn sie daran vorbeikamen. „Für uns war klar – das wird unser Space“.

Ein paar Hürden gab es natürlich zu überwinden. Es mussten WCs eingebaut, die Räumlichkeiten neu strukturiert und renoviert werden. „Aber wir finden, es hat sich mehr als gelohnt!“, resümiert Ellen den Umbau. Was früher ein Ladengeschäft war, ist jetzt ein offenes und gemütliches Coworking- und Meeting-Space, wo Arbeitnehmer:innen, Selbstständige und Teams zusammenkommen können.

Flexible Arbeitsmodelle und Coworking bringen mehr Abwechslung in den Arbeitsalltag

Das KreativQuartier definiert noch flexibler als Spaces in der Großstadt: Da Arbeiten, wo andere Urlaub machen

Das KreativQuartier bietet Selbstständigen oder auch Arbeitnehmer:innen die Möglichkeit, dem Home-Office zu entfliehen und ganz flexibel und temporär einen Arbeitstag „auswärts“ zu verbringen. So kommt man mal raus aus den eigenen vier Wänden, trifft auf neue Leute und bekommt dadurch etwas Abwechslung in den Alltag. Denn wem fällt nicht auch manchmal die Decke auf den Kopf? Ellen Kimmel erklärt, dass sich Coworking in der Kleinstadt doch sehr vom Coworking in der Stadt unterscheidet: „Unser Ansatz beim Coworking ist noch flexibler als die klassischen Modelle.“ In der Großstadt liegt der Fokus auf einem ruhigen Arbeitsplatz und flexiblen und kostengünstigen Alternativen zum fest gemieteten Büro. In der Kleinstadt sieht das jedoch etwas anders aus. Viele Selbstständige und Arbeitnehmer:innen haben sich im Homeoffice oder im Büro einen guten Platz zum Arbeiten eingerichtet. Hier geht es dann viel mehr darum, dass man Abwechslung in den Alltag bringt und die Chance nutzt, sich mit anderen aus der Region zu vernetzen. Deshalb bietet das KreativQuartier sehr flexible Konzepte, bei denen man auch beispielsweise nur ein paar Tage im Monat einen Coworking-Space als ergänzenden Arbeitsort nutzen kann. Zentral in Deutschland gelegen, bietet Volkach den perfekten Tagungsort mit Wein und Freizeitaktivitäten Kreative Räumlichkeiten für Team-Meetings, Off-Site-Events, Tagungen, Workshops und teambildende Maßnahmen.

Die zweite wichtige Säule des Konzepts ist es, Räumlichkeiten für kleine bis mittelgroße Gruppen bereitzustellen, in denen die Teams unbeschwert und gemeinschaftlich kreativ werden können. Vor allem durch Corona haben die Online-Meetings massiv zugenommen und erleichtern den Alltag vieler Teams. Das ist sehr effizient, jedoch leidet darunter der persönliche Kontakt und beispielsweise auch das kurze Gespräch an der Kaffeemaschine. „Deshalb ist es so wichtig, dass wenn dann ein Team zusammenkommt, der Fokus mehr auf kreativem Arbeiten, auf Wohlfühl-Atmosphäre und Freiraum für Gespräche und Austausch liegt“, betont Ellen.

Bei der Gestaltung der Räumlichkeiten legten die beiden Gründerinnen deshalb von Beginn an viel Wert auf Offenheit, Modernität sowie zahlreiche Kreativmaterialien wie große Whiteboards und flexible Bestuhlung für interaktives Arbeiten. Auch Teams, die bundesweit aktiv sind, können in der Mitte von Deutschland ein besonderes Event verbringen. Die Mainschleife bietet zahlreiche Möglichkeiten, ein spannendes Rahmenprogramm für Team-Meetings zu organisieren. Beispielsweise kann man auf dem Main Kanu fahren, mit den Segways durch die Weinbergetouren, mit dem Planwagen fahren oder bei einer gemütlichen Weinprobe mit Kellerführung den regionalen Wein und die Weinregion erkunden.

U wie Urlaubsidylle am Altmain

Campingplatz in Escherndorf mit neuer Sanitär-Oase

Der seit 1956 familiengeführte Campingplatz in Escherndorf liegt eingebettet zwischen steilen Rebhängen und den naturgeschützten Mainauen. Es handelt sich um eine kleine, aber feine Anlage am Fuße des Escherndorfer Lumps, wo Tradition und Moderne vereint sind. Die bestehende, in Topzustand barrierefreie und behindertengerechte Sanitäranlage des Campingplatzes wurde 2022 durch einen modernen auf Stelzen errichteten Sanitärbereich, genannt „Steillage“, für die Zukunft erweitert.

Der harmonisch gestaltete unisex Wasch- und Duschbereich mit Barfußbereich und Weinbergsblick bietet den Gästen komfortable Duschkabinen mit Waschbecken sowie weitere Waschbecken mit Haarföhn, auch für Kinder. Die neue Anlage ist besonders beliebt bei Familien. Geräumige Damen- und Herrentoiletten, ein Wäscheraum mit Waschmaschine und Trockner sowie ein mietbares Badezimmer vervollständigen das Angebot.

Als ECO-Camping zertifizierter Campingplatz wurden ökologische Maßstäbe mit Solar- und Photovoltaikanlage sowie nachhaltiger Energiespartechnik berücksichtigt. Der Rundblick vom Laufgang aus auf die Camping-Anlage ist zudem eine Augenweide. Mit dem Elektroauto an die Mainschleife zu reisen, wird zunehmen attraktiver, so stehen den Gästen und der Öffentlichkeit seit 2022 ebenso zwei neue E-Auto Ladestationen zur Verfügung.

Die zum Campingplatz gehörende urige Brotzeitstube mit großzügiger Sonnenterrasse ist beliebter Treffpunkt für Camper sowie Einheimische und lädt zu einer gemütlichen Kaffeepause, einem genussvollen Ausklang des Urlaubstages sowie einer geselligen Runde ein.

F wie Feriendomizil Winter

Mit Dänen und Holländern fing alles an

Schöne Namen haben sich Kerstin und Reinhard Winter für ihre Ferienwohnungen ausgedacht: Sie heißen Marcella, Nele oder Amelie, Milena, Naomi oder Lea-Marie. Ingesamt 13 Wohnungen mit zusammen 68 Betten umfasst das Feriendomizil Winter. Neun davon befinden sich in einem Haus mit der Adresse "Am Sambühl 3" sehr zentral gelegen in Volkach.

Kerstin Winter

Ende des letzten Jahrhunderts entdeckte die gelernte Hotelfachfrau Kerstin Winter, die einst auf dem Schwanberg ein Café betrieb, ihre Leidenschaft am Vermieten. Das hatte mit Dänen und Holländern zu tun. „Die haben auf dem Weg in den Urlaub an den Gardasee immer zwischen Mainschleife und Geiselwind einen Zwischenstopp gemacht!“ Und übernachteten auf etwa halber Strecke. Winter vermietete ihre erste Wohnung in ihrem eigenen Wohnort Schwarzenau, später kam das Haus in Volkach dazu.

Dänen und Holländer sind inzwischen schon lange nicht mehr die Hauptgäste in den exklusiv eingerichteten und klassifizierten Wohnungen im Vier Sterne-Standard. „Zu uns kommen Fahrradfahrer, Walker und auch viele Familien“, erzählt Kerstin Winter. Knapp über 50 bis hin zu 150 Quadratmeter groß sind die Wohnungen. Bis zu acht Personen können in einer Platz finden. „Für Junggesellen-Abschiede oder Hochzeiten ist das ideal. Wenn die Oma schnarcht, dann bekommt sie ein eigenes Zimmer“, lacht Winter.

Von April bis Oktober ist die Hauptsaison. Davor und danach sind die Wohnungen ideal geeignet für berufstätige Monteure. Gerne kommen dürfen im Sommer auch Kanufahrer. Für die verleihen die Winters seit 2022 mit Start in Obereisenheim 16 Kanus mit 56 Plätzen. Kerstins Freundin Marion Günther kümmert sich mit um die neue Geschäftsidee. Nach einer Einweisung dauert eine Paddeleinheit auf der Altmain-Schleife drei bis vier Stunden. Mit dem Endziel in Köhler, wo die Wasserfreunde mit dem Auto wieder abgeholt werden. Um danach gerne auch in Marcella, Nele, Amelie, Milena, Naomi oder Lea-Marie zu übernachten ...